Rückblick Sonnenaufgangswanderung 29.06.2024

Morgen um 03:00 alles ist still und es ist noch immer recht dunkel. Unsere Teilnehmer*innen für Sonnenaufgangswanderung stehen motiviert bereit und wir freuen uns, alle auf den Gäbris begleiten zu dürfen.

Bevor wir die Strecke unter unsere Füsse nehmen, möchten wir mit einem Segen den Wanderstart gut beginnen.

Vom Bendlehn gestartet gehen wir in Richtung Trogen, unten auf der Brücke überqueren wir die Strasse und schlagen den Buchenweg ein. Wir kommen an der Garage Spitaleri vorbei und schon bald nimmt der Weg an Steigung zu. Auf der Höhe Unterbach werden die Teilnehmer gebeten, sich Gedanken zu machen, was Sie gerne loslassen möchten. Wir folgen dem Wiesenweg Richtung Wissegg weiter und bleiben auf einer kleinen Ebene stehen. Nun kann jede*r  Teilnehmer*in  in Gedanken das loslassen, was er/sie schon immer wollte.

Bei der Wissegg überqueren wir die Strasse und gehen auf der Breitenebenet weiter. Hier haben wir für eine kurze Zeit Asphalt unter unseren Füssen, bis es dann auf dem Wiesenweg weiter geht Richtung ehemaliges Windkraftwerk Chürstein. Die Wegbeschaffenheit wechselt sich ab von Asphalt am Anfang, Kies und Wiesenweg, alles ist dabei.

Auf der Wiese beim Chürstein bilden wir einen Kreis und dürfen unter dem Schein der Laternen verschiedene Zitate von Franz von Assisi lesen und uns darüber Gedanken machen. Die Zitate werden laut vorgelesen und wer möchte darf auch einige Worte dazu sagen. In der Stille hört man immer wieder das Rauschen der Blätter und die Vögel sind aus ihrer Nachtruhe erwacht. Sie pfeifen fröhlich vor sich hin und geben uns das Zeichen, dass der Tag langsam erwacht.

Von nun an geht es durch den Wald, der Weg ist schmal und es wurden viele Bäume aus dem Wald entnommen, sodass der Weg noch einmal ein anderer ist. Lehmig, aber von den Forstarbeitern gut präpariert.

Oben auf der Lichtung angekommen legen wir unsere Rucksäcke bei der Feuerstelle nieder und begeben uns auf den Aussichtspunkt. Es ist 05:03 die Sonne ist noch nicht zu sehen. Wir finden uns noch einmal zusammen und hören uns ein letztes Gebet an und schliessen so den Aufgang ab. Die Sonne zeigt sich in speziellem Rot ganz leicht hinter dem Saharastaub. Es braucht einen Moment bis sich die goldene Kugel in voller Grösse und verschiedenen Farben am Himmel zeigt. Was für ein schöner Anblick.

Wir geniessen diesen Moment mit unserer Gruppe und sind dankbar über die gute Zeit, die wir bis jetzt erleben durften. Wandern macht hungrig und genau dieses Bedürfnis wird nun gestillt.

Es gibt ein feines Morgenessen für alle Teilnehmenden, dass mit viel Liebe zubereitet wurde: Kaffee, Tee, Spiegeleier von der Feuerstelle, Zopf, Brötli, Gipfeli, Konfitüre, Honig, Butter, Birchermüesli.

Genüsslich sitzen wir da und geniessen das wunderbare Wetter und das feine Z’Morge. Ein Reh kommt uns besuchen und steht mitten in der Wiese. Was für ein schöner Anblick, ganz ruhig beobachten wir, wie es die gute Blumenwiese genüsslich geniesst und anschliessend wieder in den Wald verschwindet.

Gut gestärkt machen wir uns auf unseren Heimweg, die Strecke ist nun gut sichtbar, mittlerweile ist es hell und der Tag ist voll erwacht. Die Vögel zwitschern munter in den Bäumen und der warme Wind bläst uns durch das Haar. Auf dem Parkplatz Bendlehn angekommen freuen sich alle Teilnehmenden über die gelungene Sonnenaufgangswanderung mit all den schönen Momenten.

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